Freilassing/Laufen – Viel fußballerischer Glanz war am Samstagnachmittag im Badylon-Sportpark von Freilassing nicht zu sehen – zumindest in der ersten Hälfte des letzten Gruppenspiels im Steiner-Pokal zwischen den F-Town Kickers und dem SV Laufen. Am Ende aber stand ein 3:1-Sieg für die Gäste von der Salzach, der ihnen zumindest theoretische Chancen auf die Endrundenteilnahme offen hält.
Die ersten 45 Minuten waren arm an Höhepunkten. Beide Teams agierten vorsichtig, fast abwartend – als würde jeder nur auf den ersten Fehler des anderen lauern. Zwar hatten sowohl Laufen als auch Freilassing kleinere Möglichkeiten (u.a. ein Kopfball von David Cienskowski über das Tor und ein Schuss von Danilo Salmeri knapp vorbei), doch zwingend wurde es selten. Ein Lattentitscher von Giuliano Rosamilia in der Nachspielzeit war der größte Aufreger eines weitgehend ereignisarmen ersten Durchgangs.
Nach dem Seitenwechsel kam etwas mehr Leben in die Partie. Zunächst hatten die Hausherren die Chance zur Führung: Nach einer sehenswerten Kombination über Mehmet Fetaj scheiterte Marcello Oscurri mit einem wuchtigen Abschluss am glänzend reagierenden Thomas Böhm (53.). Doch diese Szene war offenbar ein Weckruf für den SV Laufen. In der 57. Minute brachte Karl Seger die Gäste nach Vorlage von Yasin Brundu verdient in Führung. Sechs Minuten später war es erneut Seger, der mit einem feinen Chip Julian Draak bediente – dieser überlupfte Keeper Risto Dragic technisch stark zum 0:2.Die F-Town Kickers steckten jedoch nicht auf. Marcello Oscurri köpfte nach einem Freistoß von Kapitän Sasha Schunk in der 72. Minute zum 1:2 ein und brachte Spannung zurück. Kurz darauf hatte Lucas Wendelberger mit einem Pfostenschuss beinahe den dritten Treffer für Laufen auf dem Fuß. Den Schlusspunkt setzte dann wieder Karl Seger, der in der 85. Minute einen Freistoß aus 20 Metern gefühlvoll und präzise ins Kreuzeck zirkelte – das 3:1 und der Schlusspunkt in einem Spiel mit wenig Glanz, aber immerhin mit Toren und Einsatz.
Der SV Laufen holt sich mit einer durchwachsenen Leistung dennoch einen verdienten Sieg im letzten Gruppenspiel. Glanzlichter waren rar, aber am Ende zählt das Ergebnis. Für die F-Town Kickers bleibt die Erkenntnis, mit den Favoriten stellenweise mithalten zu können – auch wenn es nicht zum Punktgewinn reichte.