Berchtesgaden kocht Laufen/Leobendorf mit 7:0 ab

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Leobendorf: So richtig ins Spiel kamen die A-Junioren der SG Laufen/Leobendorf am Samstagmittag auf dem Sportplatz von Leobendorf nicht. Sie entwickelten im Spiel gegen den TSV Berchtesgaden sowohl in der Offensive nur mäßige Durchschlagskraft und boten in der Rückwärtsbewegung den Gästen aus dem Talkessel zu viel an. Der TSV Berchtesgaden konnte sich mit Effektivität und einer sehr guten Durchschlagskraft einen Spieltag vor Schluss auf Platz 1 schießen und sich selbst damit beste Chancen auf den Meistertitel der Herbstrunde der Gruppe Ruperti 2 eröffnen.

Nach vier Spielminuten vor gut 40 Zuschauern in Leobendorf hatten die Gäste die erste Tormöglichkeit. Ein Eckball war ausgehend für einen Schuss von der Strafraumgrenze, der an die Latte krachte. Eine Viertelstunde später war es Berchtesgadens Außenstürmer, der richtig auffiel, der aus kurzer Distanz am Heimkeeper scheiterte. 34 Minuten waren dann schon gespielt, als der TSV Berchtesgaden erstmals einen gefährlichen Konter vortrug. Wiederum war es der angesprochene Stürmer, der am sehenswert parierenden Keeper seinen Meister fand. Doch nur eine Minute später schlug es erstmals ein. Der Außenstürmer der Gäste lief grußlos an seinem Verteidiger vorbei und legte im Fünfmeterraum quer auf seinen Mitspieler ab - 0:1. Nur sechs weitere Minuten darauffolgend ließ der TSV einen Schuss knapp übers Gehäuse los. In der 43. Minute lief der beste Mann auf dem Platz durch alle SG-Verteidiger hindurch in den Strafraum und legte erneut quer auf seinen Kameraden - 0:2. Wiederum dribbelte sich in der 44. Minute der Stürmer durch die Abwehr und schoss zum 0:3 Pausenstand ein.

Nur drei Minuten nach der Pause schlug es im Tor der SG Laufen/Leobendorf erneut ein. Die SG Laufen/Leobendorf bot in dieser Spielsituation fast Begleitschutz an. Nur der Heimkeeper war hier präsent und verhinderte beim ersten Schuss den Einschlag. Beim Nachschuss allerdings war auch der ganz in grün gekleidete Keeper machtlos - 0:4. In der Folge zitterte die Heimabwehr teils erheblich und musste sich vorerst glücklich schätzen, nicht noch ein Tor in kurzer Abfolge zu kassieren. Verletzungsbedingt musste die SG sogar in Unterzahl das Spiel beenden. Es waren dann auch schon 30 Minuten im zweiten Durchgang gespielt, als der TSV Berchtesgaden seine Schlussviertelstunde einläutete und wieder einen Gang hochschaltete. Durch einen Strafstoß erhöhte der Gast aus dem südlichen Landkreis den Spielstand auf 0:5. Der Keeper der SG Laufen/Leobendorf war nicht zu beneiden, ließen ihn seine Vorderleute doch zu oft alleine und schickten den Gegenspielern oft nur Gebete hinterher. So auch in der 82. Minute als der oft schon genannte Stürmer wieder sein Können aufblitzen ließ und das halbe Dutzend (0:6) vollmachte. Die SG Laufen/Leobendorf versuchte nun doch nochmals ein bisschen Ergebniskosmetik zu betreiben. Angeführt von ihrem Spielführer, der auch die Chance einleitete. Der Kapitän lief einige Meter mit Ball durchs Mittelfeld und passte seinem Stürmer punktgenau in den Fuß. Dieser jedoch ließ sich von seinem Gegenspieler zu leicht abkochen und vergab diese Möglichkeit. Eine Minute später fand ein Eckball den im Rückraum postierten Spielführer der Gastgeber, sein Schuss landete jedoch am Außenpfosten. Im Gegenangriff in der 88. Minute vergas die SG Laufen/Leobendorf völlig die Rückwärtsbewegung und kassierte folgerichtig den siebten Gegentreffer der Partie zum 0:7 Endstand.

Für die SG Laufen/Leobendorf A-Junioren war dies die letzten Pflichtpartie dieser Herbstrunde, die sie voraussichtlich (aktuell Platz 6) im unteren Drittel beenden werden, während der TSV Berchtesgaden wie erwähnt sich einen Spieltag vor Schluss die Meisterchance erspielte.

Marcel Fister, Keeper der A-Junioren SG Laufen/Leobendorf, war am Samstag wohl für seinen Geschmack zu oft im Mittelpunkt und für seine Vorderleute mit Gebeten versehen die letzte Station.